Mittwoch, 19. September 2007

Selbstsucht


Liebe Leser,
es tut mir leid, dieses Thema ansprechen zu müssen, aber es ist notwendig. Paulus schrieb zu Timotheus: "Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere1 Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen." 2. Tim. 3,1-5

Dieses Vers passt totall zu unserer Zeit. Selbstsucht sieht man nicht nur in der Welt, sondern auch vermehrt unter Christen. Nach dem Motto: "ICH, MICH, MEINER, MIR, Gott segne bitte diese Vier!" Viele Christen suchen ein erfülltes Leben, in dem sie meinen viel Geld oder andere Dinge zu besitzen. Viele Christen, besonders in der westlichen Welt, sind oft unzufrieden mit dem was sie haben. Gegeben wird zwar oft viel in irgendwelche soziale Projekte, aber der Geringste neben uns wird nicht beachtet. Das ist traurig. Viele Familie gehen in die Brüche, weil einem der Partner irgendwas fehlt an dem anderen. Dabei denken die Eltern oft nicht an den Wohl der Kinder.
Ich musste so eine Familiendrama leider selbst miterleben. Weil die Menschen mehr an ihr eigenen Wohl denken, vergessen sie was Gott sagt. Jesus begegnet uns durch die grmen, gefangenen und kaputten Menschen, die wir gar nicht beachten, weil unser Wohl dadurch gefärdet werden könnte. Wenn man aber für die anderen bereit ist, etwas zu opfern, wenn man bereit ist dem Nächsten in Liebe zu dienen, dann wird man erst spüren, was ein erfülltes Leben im Gottes Sinne eigentlich bedeutet. Ich will euch ermutigen, bei sich zu erforschen, wo dein Herz erkaltet ist, wo du dich selbssüchtig verhalten hast, und dann bitte Gott um Vergebung und um die Veränderung der Haltung deines Herzens denen gegenüber, die dir vielleich nicht so sympatisch sind. Durch Vergebung und Annahme des Menschens, setzt du ihn frei für die Veränderungen in seinem Leben. Das ist ein geistliches Gesetz und den sollte man nicht missachten. Gott segne euch!

Montag, 10. September 2007

Geduld


"Geduld zu haben ist besser, als ein Held zu sein; und sich selbst zu beherrschen ist besser, als Städte zu erobern." Spr. 16,32 (Hfa)
Geduld ist ein Thema für sich. Gerade in der modernen Zeit ist es nicht mehr einfach geduldig zu sein. Dennoch ist die Geduld gerade für die Kinder Gottes eine wichtige Eigenschaft, die auch gleichzeitig als Frucht des Geistes in der Bibel beschrieben wird. Viele bitten Gott um Geduld und geratten dann in die Situationen, in denen sie über längere Zeit ausharren müssen. Wenn sie aber diese Zeit des Ausharrens durchgemacht haben, merken sie dass sie geduldiger geworden sind. Ich war auch oft ungeduldig und wollte alles auf einmal haben. Aber im Leben konnte ich leider nichts so schnell erreichen. Umgekehrt, auf Grund meiner Umsiedlung nach Deutschland hab ich erst Zeit gebrauche, um die Sprache zu lernen, dann auf Grund der Krankheit brauchte ich längere Zeit für die Ausbildung, nach der Ausbildung war es schwer einen Job zu finden... Aber in all dieser Zeit hat Gott mir Mut gemacht, ihm zu vertrauen. Wenn ich jetzt auf etwas warten muss, fällt es mir nicht mehr schwer, weil ich Gott mehr vertrauen kann und weiß, dass seine Hilfe nie zuspät kommt. Was ich in der letzten Zeit meines Glaubenslebens kapiert habe ist, dass Gott treu ist! Ich kann mich auf seine Verheißungen voll und ganz verlassen. Viele werden oft mürrisch und unzufrieden, wenn die Gebetserhörung nicht gleich kommt, aber das zeigt Mangel an Vertrauen zu Gott. Um Vertrauen zu bekommen, muss man durch schwere Zeiten durchgehen in denen Gott einem begegnet und hilft, wo man schon keine Hilfe mehr erwartet. Das hab ich schon oft erlebt und deswegen kann ich mich auf Gott verlassen. Ich will Dich auch ermutigen, Seine Nähe zu suchen und im Vertrauen zu ihm zu wachsen. Dann wird auch dich leicht fallen, Geduldig zu warten. Gott segne dich!

Mittwoch, 5. September 2007

Menschenfurcht


Die Bibel sagt: "Menschenfurcht stellt eine Falle; wer aber dem Herrn vertraut, ist in Sicherheit." Sprüche 29,25
Man findet leider immer noch viel Menschenfurcht in den Gemeinden. Wir ziehen oft eine Maske an, damit keiner über uns schlecht denkt. Aber das ist Selbstbetrug! Wir können unsere Schwächen nicht lange verstecken. Man muss zu ihnen stehen. Die meisten stellen an sich selbst sehr hohe Ansprüche, denen sie nicht gerecht werden können und haben dann Angst, sich zu äußern. Derjenige kommt sich minderwertig vor. Aber das ist nicht was Gott will! Gott will, dass wir ihm vertrauen und uns nicht von der menschlichen Meinung irritieren lassen. Als ich nach München ziehen wollte, ohne irgendwelche Sicherheiten zu haben, war das in Augen mancher Menschen eine Dummheit. Aber ich habe das im Vertrauen zu Gott gemacht und er hat meine Entscheidung trotzt aller Kämpfe und Problemen gesegnet.
Wir verhalten uns oft in der Gemeinde nicht so wie wir es zuhause machen würden, weil dann der Gedanke kommt: "Was würden meine Glaubensgeschwister über mich denken?" Ich find, wir sollen aufhören mit frommen Schauspiel und einfach so sein, wie wir sind. Man muss damit leben, dass es Leute gibt, denen irgendwas an uns nicht gefallen würde. Aber das soll uns egal sein, wenn wir erkannt haben, wer wir in Christus sind. Jesus hat uns zu wertvollen Kindern Gottes gemacht, die in seinen Augen nicht wertlos sind trotz aller Fehler, die wir machen.
Also, sei lieber gottesfürchtig, statt menschenfürchtig! Gott segne dich!



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